Eine Welt im FEZ - Homepage
aktuellwir über unsidentitätpartizipationinterkulturalitätweltwirtschaft
 
 
         
 
     
  Identität
zum Beispiel:

- Projektwoche "Reise nach Deutschland"

- Anti-Bias-Training "Diskriminierung VERlernen"

- Workshop "Körper und Migration"

- Wochenendseminar "Leben in verschiedenen Welten"

- Auf den Spuren unserer Identität - Entwicklungsland D

 
     
 
  Identität

"Diskriminierung VER-Lernen"

Anti-Bias-Grundtraining für das Schul-Leben
Das Anti-Bias-Training „Diskriminierung VER-lernen“ basiert auf Trainingsmethoden südafrikanischer Anti-Rassismus und Antidiskriminierungs-Netzwerke. Nach der gesetzlichen Abschaffung des Rassismus, erkannten PädagogInnen in Südafrika den dringenden Bedarf, nun auch die Apartheid in den Köpfen zu beenden. Parallel zu politischen Bestrebungen entwickelten sie Anti-Bias-Trainings. Diese befähigen dazu im Alltag, in Familie, Beruf und in den Institutionen Rassismus, Sexismus und andere Formen von Unterdrückung zu erkennen, transparent zu machen und zu verändern. Im Rahmen des Projekts „Vom Süden Lernen“ von INKOTA-Netzwerk e.V. entwickelten Anita und Prasad Reddy diese Konzeption für den deutschen Kontext.

Wir bieten regelmäßig Grund- und Aufbautrainings „Diskriminierung VER-Lernen" an. Dazu laden MultiplikatorInnen aus dem Schulleben ein: LehrerInnen, MitarbeiterInnen von Schülerclubs, Schulstationen sowie freie MitarbeiterInnen aus der Bildungsarbeit.

Anti Bias Trainings machen in der Gruppe emotional begreifbar, wie Diskriminierung funktioniert und regten dazu an, diese Mechanismen bewusst zu verlernen. In einem Prozess, der an den Erfahrungen der Teilnehmenden ansetzt, entwickelt die Gruppe alternative Betrachtungsweisen, die ermöglichen, nicht diskriminierende Handlungsformen für die eigenen Arbeits- und Lebenssituation zu entwerfen. Dies wird im Aufbautraining fortgesetzt. Die Zeit zwischen den Trainings bildet einen Raum für eigene Lernprozesse im Alltag und im Beruf.

Die Analyse und praktische Arbeit der Trainings setzt an der persönlichen Erfahrung an, bezieht die zwischenmenschliche Ebene ein und verdichtet beides in der gesellschaftlichen Dimension von Vorurteilen und Diskriminierung. Folgende Elemente werden im Training bearbeitet: Wirkungsweisen von Vorurteilen, Eigene Erfahrungen sowohl als Diskriminierte als auch als Diskriminierende, moderne und verinnerlichte Formen von Unterdrückung, Ebenen von Diskriminierung. Darauf aufbauend wurde ein erfahrungsorientiertes Modell der Mechanismen von Unterdrückung entwickelt.

Das Training wurden von Anita Reddy und Stefani Hahn als interkulturelles Team geleitet. Anita Reddy, M.A. Lateinamerikanistik, Soziologie, Frauenforschung, entwicklungspolitische und interkulturelle Pädagogin, Eine Welt der Vielfalt Trainerin und Anti-Bias-Trainerin. Geboren und aufgewachsen in Deutschland. Längere Aufenthalte in Mexiko und Indien. Wahlberlinerin. Stefani Hahn, Diplom Pädagogin, freiberufliche Fortbildnerin für vorurteilsbewusste und interkulturelle Erziehung, Anti-Bias- und Anti-Rassismus-Trainerin. Sie ist deutsch-haitianischer Herkunft und mehrsprachig aufgewachsen. Schwarze Deutsche, geboren und aufgewachsen in Deutschland. Zahlreiche Aufenthalte in Haiti.

Einige individuelle Erfahrungen aus unseren Trainings:

"Die Reise ins "Ich" war sehr spannend, vor allem die Arbeit in den Kleingruppen ging sehr tief. Schockiert hat mich zu erkennen, an einem konkreten Beispiel überrascht zu erkennen, dass ich selber diskriminiere. Denn die Diskriminierung, die eine Frau in meiner Gruppe beschrieb hätte, das hätte auch von mir sein können, ohne drüber nach zu denken, ohne es u merken."

"Als Migrant habe ich Diskriminierung immer mit Rassismus gleichgesetzt, nun habe ich erfahren, dass es viel mehr ist. Neu war für mich, dass jeder die Erfahrung von Diskriminierung gemacht hat."

"Mich hat überrascht, das der Schmerz der Diskriminierung, die ich vor 25 Jahren erlebte bis heute so tief sitzt und wieder ganz aktuell war. Den vertrauensvolle Umgang innerhalb unserer Gruppe schätze ich sehr."

"Für mich war es kein überwältigend neues Konzept - doch die Erfahrungen, die ich aus den Übungen gewonnen habe haben mich emotionell tief berührt und Neues in mir hervorgebracht. "

Nächste Termine:

bitte erfragen über die Zentrale von FiPP e.V.

FiPP e.V. - Zentrale
Großbeerenstraße 71
10963 Berlin

Tel: 259 28 99 0
Fax: 259 28 99 99
zentrale@fippev.de

Ansprechpartrnerin ist: Annette Kübler
oder auf www.fippev.de